Die Gymnasialkirche Meppen wurde zwischen 1743 und 1746 von dem Jesuitenorden erbaut und ist eine römisch-katholische, spätbarocke Saalkirche. 1643 gründeten die Jesuiten das heutige Windthorst-Gymnasium Meppen. Das Gebäude der Gymnasialkirche wurde durch Karl Immendorf entworfen und durch zahlreiche Spenden, unteranderem auch durch Clemens August I. von Bayern, der ebenfalls ein Jesuiten-Schüler war, finanziert. Durch die Eroberung Meppens 1761 im Siebenjährigen Krieg durch die Franzosen waren viele Gebäude niedergebrannt, die Kirche jedoch war verschont geblieben und wurde als Lazarett und Pferdestall missbraucht.
Im Innenraum befindet sich ein im Jahre 1755 errichteter Hochaltar. Zwei Seitenaltare kamen 1757 dazu. Am 22 Mai 1746 wurde ein Vertrag mit Heinrich Wilhelm Eckmann aus Quakenbrück unterzeichnet, für den Bau einer Orgel. Leider musste die original Orgel 1973/74 ersetzt werden, da sie durch Holzwürmer zerstört wurde.
Die Außenfassade ist gekennzeichnet durch die roten Ziegelsteine. Neben den herausstechenden Steinen ziert die Fassade noch ein Wappen vom Fürstbischof Clemens August von Bayern, sowie eine Statue der unbefleckt empfangenen Gottesmutter, die die Schlange der Erbsünde zertritt. Auf der obersten Ebene befinden sich Statuen zweier Männer, die ein Kruzifix tragen. Aufzeichnungen, wer diese Personen sein könnten, gibt es leider nicht. Die oberste Statue im Giebel stellt eine Christusfigur von 1930 dar. Sie trägt die Inschrift „EGO SUM VITIS“, was so viel heißt wie „Ich bin der Weinstock“.
Öffnungszeiten
Eine Außenbesichtigung ist jederzeit möglich
Anfahrt
Markt 43
49716 Meppen
Gymnasialstraße 3
49716 Meppen